Gewinner 2025

 Dieses Jahr wurde nur die Kategorie der landwirtschaftlichen Nutzflächen berücksichtigt - die Alpen machten ein Jahr Pause und werden 2026 wieder dabei sein. Die Jury hatte acht Kandidaten zur Auswahl. Sie entschied sich für den Solboden, der zwar zu den landwirtschaftlichen Nutzflächen zählt, sich jedoch gleichzeitig auf der Höhe des Sömmerungsgebiets befindet. Es ist eine Wildheufläche, die im landwirtschaftlichen Fachjargon "Mähwiese im Sömmerungsgebiet" genannt wird. 

Die Jury verlieh zusätzlich einen Spezialpreis. Dieser ging an eine Kandidatur mitten aus Interlaken, wo der Verein Bio Gnuss Bödeli gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Balmer unter dem Namen Lieblingsgmües nach Prinzipien der regenerativen und biologischen 

Landwirtschaft Gemüse produziert.  Hier wurden bei herrlichem Herbstwetter am 7. Oktober auch die  Preise übergebenZum Pressetext >>>

 

 Das Gebiet Solboden liegt auf 1700 m Höhe hoch über dem Brienzersee direkt unterhalb des Hardergrats im nordöstlichsten Zipfel der Gemeinde Ringgenberg. Die steile und exponierte Fläche ist aufwendig zu bewirtschaften, da es dorthin werde eine Zufahrtsstrasse noch einen "richtigen" Weg  gibt. Auf Initiative des zuständigen Naturschutzaufsehers wurde die Bewirtschaftung vor vier Jahren wieder aufgenommen, so dass der artenreiche Trockenstandort nicht vom Wald überwachsen wird.

 

Den Spezialpreis erhielten Ueli und Marlis Balmer gemeinsam mit dem Verein Bio Gnuss Bödeli für ihr innovatives Projekt «Lieblingsgmües». Nur einen Steinwurf entfernt vom Tourismus-Hotspot Höhematte bewirtschaften Familie Balmer knapp 2 ha Landwirtschaftsfläche. Die Wiese, auf der Kühe unter imposanten Laubbäumen weiden, vermittelt ein parkähnliches Ambiente vor der mächtigen Kulisse des Harders. Im vorderen Teil das Gebiets wurde im Rahmen der «solidarischen Landwirtschaft» (SoLaWi) ein 25 a grosses Gemüsefeld geschaffen, wo etwa 20 bis 25 Sorten Gemüse und Kräuter angebaut werden. 

Direkt zum Gewinner: einfach das Foto anklicken.

Solboden: steiles Artenparadies am Hardergrat

 

Lieblingsgmües: innovatives Projekt mitten in Interlaken