Alp Botchen: Von Felsen umringte Parklandschaft
Die malerische Alp Botchen in der Gemeinde Brienz liegt auf 1300 bis 1500 m versteckt zwischen zwei Steilstufen des Giessbachtals. Die rund 14 ha Weideland sind fast rundum von felsigen Abhängen umgeben und werden mit rund 25 Tieren der Sorten Original-Braunvieh und Schottisches Hochlandrind gesömmert. Die Weiden sind besonders im oberen, steilen Teil – dem Botchenhals – sehr artenreich. Von dort oben reicht der Blick auch auf die Axalp und das Tschingelfeld. Mächtige alte Ahorne verleihen der Alp einen parkähnlichen Charakter. Die Bäume tragen eine sehr seltene, vom aussterben bedrohte Flechte Heterodermia speciosa. Durch den Talkessel fliesst der Giessbach und bildet weiter unten einen rauschenden Wasserfall. In den Felsen über der Alphütte liegt die Botchenhöhle, wo 1994 das älteste Skelett eines Braunbären in der Schweiz gefunden wurde (ca. 10'000 Jahre alt). Bericht dazu untenstehend.
Bewirtschafterin: Lotti Zobrist, Brienz
Wandern/Tourismus: Der Zustieg durchs Giessbachtal ist ein historischer Weg von regionaler Bedeutung und führt heute als Bergwanderweg direkt über die Alp aufs Faulhorn.