Moosbielen - die unbekannte Rückseite des Alpentowers

In der Kategorie «Sömmerungsgebiete» wurde die unter dem «Alpentower» liegende Alp Moosbielen mit dem diesjährigen Kulturlandschaftspreis ausgezeichnet. Die Alp mit ihren rund 260 ha liegt langezogen auf

1600 bis 2000 m an der steilen Rückseite von Planplatten. Bestossen wird sie mit je 40 Milchkühen und 40 Mutterkühen sowie mit Jungvieh und 30 Ziegen. Es gibt sowohl Trockenstandorte wie auch Feuchtgebiete, womit die Vegetation sehr artenreich und von hoher ökologischer Qualität ist. Die Alp kann mit entsprechenden Fahrzeugen zwar bis zum Stafel Schlafenbielen erreicht werden, danach geht es aber nur noch zu Fuss weiter. Zudem sind grosse Partien sehr steil. Jeden Sommer müssen die vom Schnee mitgeführten Steine von Hand zu Haufen zusammengetragen werden - darin finden verschiedene Reptilienarten Unterschlupf.

 

Bewirtschafter: Alpgenossenschaft Moosbielen, Hasliberg.

 

Wandern/Tourismus: Die Alp ist mit einem Wanderweg erschlossen, liegt aber abseits der grossen Touristenströme und bietet deshalb Abgeschiedenheit und Ruhe. Besucherinnen und Besucher geniessen eine eindrückliche Rundsicht vom Brienzersee über das Wetterhorn, das Urbachtal, das Grimsel- und Sustengebiet bis ins Gental und hin zum Jochpass.

 

Wandern
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Dossier Alp Moosbielen
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Stiller Ausblick von Moosbielen im herbstlichen Morgenlicht
Stiller Ausblick von Moosbielen im herbstlichen Morgenlicht